Was ist Homöopathie?

Was ist klassische Homöopathie?

Die Homöopathie ist ein medizinisches Heilsystem, das den Menschen in seinen verschiedenen Aspekten ganzheitlich berücksichtigt. Einzelne Krankheitssymptome werden im Gesamtzusammenhang mit der kranken Person und nicht als isoliertes Geschehen betrachtet, welches nur einzelne Organe betrifft, sondern als eine Störung des gesamten Organismus unter Einbeziehung von Psyche, Gemüt und Lebensereignissen. Daher wird homöopathisch in der Regel jeder Mensch als Individuum, nicht aber ein einzelnes Organ behandelt. In diesem Sinne wird auch von einer Konstitutionstherapie gesprochen.

Die auf natürlichen Gesetzmäßigkeiten beruhende homöopathische Medizin regt gezielt eigenregulatorische Heilungsprozesse an und verbessert die Vitalkraft (Lebenskraft) des Patienten. Sie wurde von Dr. Samuel Hahnemann in Deutschland am Ende des achtzehnten und zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts entwickelt und etabliert.

Die verwendeten Heilmittel werden in erster Linie aus Pflanzen gewonnen, aber auch aus Mineralien, Metallen, tierischen und chemischen Substanzen, wie z.B. Salzen, Calzium- und Kaliumverbindungen, aus Krankheitsstoffen und krankheitsauslösenden allopathischen Medikamenten. Eine Substanz wird zur homöopathischen Arznei, indem sie mehrfach stark verdünnt und potenziert (verschüttelt) wird. Insgesamt werden heute über 5.000 homöopathische Arzneimittel in der Therapie verwendet, neue kommen stetig hinzu.

 

Woher kommt Homöopathie?

Sie wurde von Dr. Samuel Hahnemann in Deutschland am Ende des achtzehnten- und zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts entwickelt und etabliert. Dr. Hahnemann wurde am 10. April 1755 in Meissen, Deutschland geboren. Er absolvierte zunächst das Studium der Medizin und der Chemie. Zunehmend entwickelte er sich zum Kritiker des damaligen traditionellen Medizinsystems, welches in erster Linie mit Aderlässen, Schröpfungen und wenigen Kräuteranwendungen arbeitete. Da er sprachkundig war, begann er sich seinen Lebensunterhalt mit der Übersetzung medizinischer Bücher zu verdienen. Im Jahr 1790 stieß er während einer Übersetzung der Arzneimittellehre von Dr. Cullen, einem schottischen Arzt, auf eine Erwähnung der Chinarinde hinsichtlich ihrer Wirkung bei der Behandlung und Vorbeugung von Malaria und anderen fiebrigen Erkrankungen. Er unternahm daraufhin einen Selbstversuch, indem er eine höhere Dosis der Chinarinde einnahm. Dabei entwickelte er nicht nur die Symptome, bei denen die Substanz Anwendung fand, z.B. ausgeprägtes, periodisch wiederkehrendes Fieber mit seinen Begleiterscheinungen, sondern darüber hinausgehende Symptome, die dem gesamten sogenannten „Arzneimittelbild“ der Chinarinde entsprachen.

Die überraschende Einsicht, nach der ein Medikament, welches ein bestimmtes Leiden zu heilen vermochte, in einem gesunden Organismus die eben diesem Leiden entsprechenden Krankheitssymptome hervorrufen konnte, machte auf Hahnemann einen tiefen Eindruck.

Er erkannte außerdem, dass durch wiederholtes Verdünnen und Verschütteln („Potenzieren“) eines Arzneistoffs die krankheitsauslösende oder Giftwirkung immer geringer, die Heilwirkung im Falle ähnlicher Krankheiten aber immer stärker wird. Diese geniale Erkenntnis ist ein entscheidender Eckpfeiler der Homöopathie.

Im Laufe seines Lebens testete Hahnemann über 100 Heilmittel im Selbstversuch.

Was ist eine homöopathische Arzneimittelprüfung?

Die homöopathischen Arzneien werden ausschließlich an gesunden Personen geprüft, indem diese eine Mittel in homöopathischer Potenz einnehmen und ihre Beobachtungen genau dokumentieren. Wichtig bei den Prüfungen sind alle körperlichen Veränderungen, aber auch auftretende Gefühle und Gemütszustände sowie subjektive Empfindungen wie z.B. „Kopfweh fühlt sich an wie ein Eisenband um den Kopf“ oder „Magenschmerz brennend wie Feuer“. Veränderungen z.B. des Schlafens und Träumens werden dabei, wie vieles andere auch, erfasst.

Tierversuche werden in der Homöopathie grundsätzlich nicht durchgeführt.

Was ist das Ähnlichkeitsgesetz?

Der Grundsatz der Homöopathie lautet: „Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden.“ (lateinisch: „SIMILIA SIMILIBUS CURENTUR.“)

Das Gesetz, nach dem Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden kann, meint Folgendes: Bei gesunden Menschen bewirkt die fortgesetzte Einnahme homöopathisch potenzierter Arzneimittel bestimmte, immer wiederkehrende Symptome, die sich bei verschiedenen Menschen in ähnlicher Weise zeigen. Diese Symptome zusammengefasst, ergeben ein vollständiges Arzneimittelbild. Die verschiedenen Arzneimittelbilder werden wiederum zur homöopathischen Arzneimittellehre (Materia Medica) zusammengefasst. Sie bildet die Grundlage der homöopathischen Therapie.

Kommt ein kranker Mensch zum homöopathisch arbeitenden Arzt, so wird dieser das Gesamtbild der Eigenschaften und Symptome des Kranken mit den bekannten Arzneimittelbildern vergleichen. Dasjenige Arzneimittel, welches die ähnlichsten Symptome beim Gesunden hervorruft wie die Symptome, die beim Kranken vorliegen, kann eine Besserung des Leidens bewirken oder den Menschen heilen.

Was bedeutet „Lebenskraft“?

Hahnemann beobachtete, dass jeder lebende Mensch eine Vitalkraft oder Lebensenergie besitzt. Diese ist gewissermaßen für das harmonische Zusammenwirken der verschiedenen Organe der Körpers und für die Harmonie von Körper und Geist verantwortlich. Diese ist der organischen Ebene übergeordnet.

Das Wirken und der Einfluss der Lebenskraft ist auch in anderen medizinischen Systemen Grundlage der Behandlung. So arbeitet z.B. die chinesische Medizin über die Lenkung der Qi-Energie in den Meridiansystemen und beeinflusst diese mit Akupunktur, Moxibustion und Arzneimitteln. Auch die indische Medizin (Ayurveda) kennt die Lebenskraft als Prana und beeinflusst diese mit verschiedenen Methoden. Weitere Methoden sind etwa Shiatsu oder Kinesiologie. Der harmonische Fluss der Lebenskraft ist Voraussetzung für Gesundheit. Bei gestörter Lebenskraft kommt es zu Krankheitssymptomen. Diese sind Alarmsignale, mit denen sich die gestörte Lebenskraft zu erkennen gibt.

Während der homöopathischen Behandlung regen die homöopathischen Arzneimittel die Lebensenergie zur Selbstheilung an. Dies ist die Voraussetzung zum Verschwinden der Krankheitssymptome, unter denen der Patient leidet, was letztlich Heilung bedeutet.

Was sind homöopathische Potenzen?

Die zweite bahnbrechende Entdeckung Hahnemanns war die Tatsache, dass Arzneimittel, die immer stärker verdünnt und danach verschüttelt werden, eine immer tiefere und stärkere Wirkung entfalten. Man nennt diesen Vorgang „potenzieren“, die Arzneimittel nennt man „Potenzen“. Je höher die Potenz (und je verdünnter die Materie), desto stärker die Heilwirkung. So wird z.B. gewöhnliches Kochsalz (Natrium muriaticum), wenn man es potenziert, zu einem bedeutenden Heilmittel, welches schwere Krankheitsbilder wie etwa Migräne, Heuschnupfen, Asthma, chronische Darmentzündung, Depressionen u.a. heilen kann. Im Urzustand hat es praktisch keine arzneiliche Wirkung. Gleichzeitig reduziert sich die Gefahr von Nebenwirkungen oder einer Giftwirkung. Voraussetzung ist die richtige Dosierung.

Drei Potenzreihen sind in der Homöopathie gebräuchlich:

1. Dezimalpotenzen „D-Potenzen“
2. Centesimalpotenzen „ C- Potenzen“
3. LM- oder Q- Potenzen

Sie unterscheiden sich in den unterschiedlich großen Verdünnungsschritten und der Zahl der Verschüttelungen.

 

Was erwartet mich in der homöopathischen Anamnese?

Es erwartet Sie ein Arzt, der genug Zeit und ein offenes Ohr für Ihre Anliegen hat. Jede Behandlung ist individuell und richtet sich nach den Besonderheiten der jeweiligen Person. Eine Therapie nach einem Schema oder ausschließlich aufgrund einer Diagnose findet nicht statt. Beispielsweise können zehn Erkrankte, die alle laut Diagnose an derselben Krankheit „Magengeschwür“ leiden, unter Umständen zehn verschiedene homöopathische Arzneimittel erhalten.

Diese sogenannte Erstanamnese beinhaltet die ausführliche Aufnahme des Beschwerdebildes und der Krankheitssymptome unter Einbeziehung von Voruntersuchungen und –befunden. Zudem findet eine Ursachenforschung bezüglich des Beginns und der Umstände der Erkrankung, zu bessernden oder verschlimmernden Faktoren und unter Berücksichtigung der Krankheitsvorgeschichte (Vorerkrankungen, Operationen, Unfällen, Impfungen …) statt.
Regelmäßig werden körperliche Kriterien erfasst wie z.B. Nahrungsvorlieben und -unverträglichkeiten, Schlafverhalten, Träume, Verdauung und Ausscheidungen, Aspekte der Haut und anderes. Ebenso ist eine körperliche Untersuchung Bestandteil des Ersttermins.

Darüber hinaus können im Bedarfsfall von Wichtigkeit sein:

  • Die Erfassung weiterer Kriterien wie des beruflichen und sozialen Werdegangs, der Persönlichkeit, Natur und Wesen einer Person, Reaktionen in Krisen- und Konfliktsituationen, die Erfassung wichtiger Lebensereignisse, Lebensveränderungen, Traumata und Krisen. In manchen Fällen sind weit zurückreichende oder einschneidende Ereignisse (z.B. aus der Zeit der Schwangerschaft, um die Geburt oder der frühen Kindheit) als Ursache für das Krankheitsgeschehen von Bedeutung.
  • Auch der familiäre Hintergrund bezüglich aufgetretener Erkrankungen oder Aspekte der Familiengeschichte, der sozialen Herkunft und des Familiensystems können entscheidend für den Behandlungsansatz sein.
  • Diese ursächlichen Umstände zu verstehen kann der Schlüssel einerseits für die Mittelfindung, andererseits für das Bewusstwerden von Krankheitszusammenhängen und damit für eine erfolgreiche Behandlung und dem Entwickeln einer neuen Handlungsfähigkeit sein. In manchen Fällen kann eine begleitende Lebensberatung sinnvoll und unterstützend wirken. Speziell interessant für den homöopathischen Arzt sind dabei auffällige Symptome und Eigenschaften, die die Besonderheit eines jeden Menschen charakterisieren.
  • Bei entsprechender Vorgeschichte kann die Abklärung von Umweltbelastungen im Wohn- und Arbeitsplatzumfeld, wie z.B. von Umweltgiften, Schwermetall, Feld- und Strahlungsbelastungen (Elektrosmog) ebenso sinnvoll sein.
  • Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können Ursache für Stoffwechselerkrankungen, Unterversorgung, Mängel oder krankmachende und toxische Belastungen durch Inhaltsstoffe sein.
  • Bei Bedarf können Laboruntersuchungen und Blutanalysen durchgeführt werden. Diese können zur weiteren Abklärung beispielsweise von bestehenden Mangelzuständen, hormonellen Defiziten, pathologischen Stoffwechselsituationen oder organischen Erkrankungen beitragen.
  • In manchen Fällen ist die Überprüfung der bisherigen Therapien und damit verbundener möglicher Nebenwirkungen als Auslöser von Krankheitszuständen angeraten. Hierzu können auch durch Selbstmedikation ausgelöste Beschwerden gehören.All dies zu erfragen und zu untersuchen braucht natürlich Zeit, und so dauert eine homöopathische Anamnese ungefähr zweieinhalb Stunden, manchmal auch länger. Bei Kindern können, je nach Alter und Vorgeschichte, auch eineinhalb bis zwei Stunden ausreichend sein.Am Ende wird der Arzt Ihnen eine homöopathische Arznei auswählen, die zu Ihren Beschwerden und deren Auslöser, Ihrer Konstitution und Ihrer gegenwärtigen Situation am besten passt.

Was sollte ich zur Erstanamnese mitbringen?

Notwendig und hilfreich sind:

  • wichtige Unterlagen über Befunde und Voruntersuchungen, die aufgrund Ihrer Erkrankung erhoben und durchgeführt wurden.
  • eine Übersicht über die bisherige Therapie.
  • Notizen über Ihre eigenen Vorerkrankungen und die Ihrer Blutsverwandtschaft (Kinder, Geschwister, Eltern, Tanten, Onkel und Großeltern). Hilfreich hierfür ist möglicherweise der Austausch im Vorfeld mit seinen Verwandten.
  • Ihr Impfausweis.
  • ein Foto von Ihnen, auf dem Sie sich (oder ihr Kind) gut getroffen fühlen.
  • bei Kindern das gelbe Untersuchungsheft und der Mutterpass.

Wie werden homöopathische Medikamente dosiert?

In der klassischen Homöopathie wird jeweils ein einziges Arzneimittel verabreicht. Die Wiederholung der Gabe wird bei hohen Potenzen in größeren zeitlichen Abständen vorgenommen. Bei einer Konstitutionsbehandlung wird das Mittel normalerweise nur einmal gegeben, eventuell nach Wochen oder Monaten oder nach erkennbarem Ende der Wirkung des Mittels wiederholt.

Q-oder LM-Potenzen können als Ausnahme von dieser Regel häufiger gegeben werden und müssen dann weiterpotenziert werden, um eine Arzneimittelprüfung zu vermeiden.
Bei akuten Erkrankungen kann es nötig sein, eine Arznei in niedrigerer Potenz (z.B. D12) auch mehrmals täglich, und wenn Beschwerden sehr heftig sind, eventuell sogar alle 15 Minuten zu nehmen. Dies wird auf einen kurzen Einnahmezeitraum von Stunden bis wenigen Tagen begrenzt.

Wie verläuft Heilung?

In der klassischen Homöopathie sind verschiedene Gesetzmäßigkeiten bekannt, die Aufschluss über den Heilungsprozess geben. Eine Heilung verläuft normalerweise wie folgt:

  • Von innen nach außen, d.h. von wichtigen inneren Organen zu oberflächlicheren Körperstrukturen. Dies bedeutet auch, dass psychische Erkrankungen (Depressionen, Angstzustände, …) zuerst eine Besserung erfahren und für den Menschen bedrohlichere Leiden, die innerer Organe wie Herz, Lunge, Nieren usw. betreffen, sich zuerst bessern. Weniger gravierende Leiden, welche keine potentielle Bedrohung für das Individuum darstellen, heilen im Verlauf später aus. Oft sind dies z.B. Hautsymptome.
  • In der umgekehrten Reihenfolge des Entstehens der Krankheitsentwicklung.  Beispielsweise wird sich bei einer nacheinander aufgetretenen Symptomenreihe – beginnend mit einer Hautkrankheit, gefolgt von Heuschnupfen, danach Asthma – zunächst das Asthma bessern. Wenn dieses verschwunden ist, bessert sich der Heuschnupfen und zuletzt heilen die Hauterscheinungen. Während einer Behandlung können Symptome früherer Krankheiten nochmals kurze Zeit zum Vorschein kommen. Dies wird als positives Zeichen und Indiz für den eingeleiteten Heilungsprozess gewertet.
  • Von Kopf zu Fuß und von zentral nach peripher. Z.B. heilt eine Hauterkrankung zuerst an kopf- oder stammnahen Hautpartien und erst später an Händen oder Füßen aus.

Was ist eine homöopathische Erstreaktion?

Wie oben erwähnt, können die vorbestehenden Symptome oder Symptome, die eine Person früher einmal entwickelt hatte, im Verlauf des eingeleiteten Heilungsprozesses nochmals auftreten. Meist wird durch eine solche Reaktion die tiefere gestörte Ebene entlastet und eine den Menschen weniger bedrohende Symptomebene vorübergehend reaktiviert. Im Verlauf des Heilungsprozesses können solche Reaktionen manchmal mehrmals beobachtet werden. Solcherlei reaktivierte Symptome sollen, wenn irgend möglich, nicht durch andere Behandlungen oder Medikamente unterdrückt werden, denn eine solche Unterdrückung führt in der Regel zum Wiederauftreten der ursprünglichen Symptomatik. Wenn es in seltenen Fällen zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung des Patienten kommt, ist es wichtig, den behandelnden homöopathischen Arzt zu benachrichtigen, damit ein sinnvolles Eingreifen im Sinne einer homöopathischen Akutbehandlung ermöglicht wird.

Wie lange dauert die Behandlung?

Dies hängt ab von der individuellen Reaktionsfähigkeit jedes Patienten und kann daher stark unterschiedlich sein.
Erfahrungsgemäß können akut aufgetretene Leiden, die in wenigen Stunden oder Tagen entstanden sind, in Stunden bis Tagen erheblich gelindert oder geheilt werden. Im Falle von jahrelang andauernden Leiden, schweren Erkrankungen oder Vielschichtigkeit der Pathologie und der Krankheitsebenen dauert die Behandlung meist länger und kann mehrere Monate bis zu einigen Jahren in Anspruch nehmen, wenn sie homöopathisch beeinflussbar sind. Eine Verbesserung sollte allerdings schon nach wenigen Wochen wahrnehmbar sein.

Was muss man bei einer homöopathischen Behandlung beachten?

  • Homöopathische Arzneien sollten möglichst nicht mit der Hand berührt werden. Ausnahme ist die Arznei, die man selbst sofort einnimmt.
  • Benutzen Sie bitte Plastik-, Holz- oder Porzellanlöffel, um die Wirksamkeit der Arznei nicht zu beeinträchtigen. Die üblichen Metalllöffel können die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel schwächen.
  • Homöopathische Mittel sollten nicht aufbewahrt werden:
    – in der Nähe von stark riechenden Substanzen, insbesondere ätherischen Ölen und kampferhaltigen Substanzen (Japanöl, Tigerbalsam, u.ä.).
    – in der Sonne, neben Bildschirmen, Mikrowellenherden, Computern, Smartphones, etc.
  • Bei einmaliger Verordnung höherer Potenzen (ab C30) sollten Sie möglichst eine halbe Stunde vor und nach der Einnahme weder essen noch trinken noch die Zähne putzen. Dies gilt auch für die Verordnung von Q-Potenzen. Über Einnahmebedingungen, die von diesen Regelungen abweichen, informiert Sie Ihr behandelnder Arzt.
  • Folgende Substanzen sollten während des gesamten Behandlungszeitraums nicht oder nur eingeschränkt eingenommen bzw. angewendet werden:
    – Kaffee
    – Kampfer oder kampferhaltige Präparate
    – Pfefferminze, mentholhaltige Produkte (Zahncreme!) oder andere starke ätherische Öle
    – andere homöopathische Arzneimittel, außer diese werden ausdrücklich verordnet. Zu den homöopathischen Mitteln zählen auch Schüssler Salze und homöopathische Komplexmittel.
    – Im Einzelfall können noch weitere Substanzen oder andere Medikamente
    hinzukommen.

Muss man an die Homöopathie glauben, damit sie wirkt?

Nein. Auch Kinder jeden Alters, bewusstlose Personen und selbst Tiere können gut homöopathisch behandelt werden ohne ein Bewusstsein über die Art der Behandlungsmethode zu haben. Wie bei jeder anderen Behandlung auch,  sei sie konventionell-medizinisch, psychotherapeutisch oder naturheilkundlich, profitiert ein kranker Mensch auf seinem Heilungsweg mittels Homöopathie von einem tragfähigen Vertrauensverhältnis zwischen ihm und seinem Therapeuten sowie von beiderseitiger Zuversicht in die Heilungsaussichten und die Wirksamkeit der Therapie.

Homöopathie ist hierfür durch eine Haltung der unvoreingenommenen Offenheit, des einfühlsamen Wahrnehmens, des aktiven Zuhörens, des verstehen Wollens, des aufrichtigen Interesses am Mitmenschen, des Aufrechterhaltens eines geschützten Raums und durch ausreichend Zeit für jeden Hilfesuchenden besonders geeignet.

Weiterführende Literatur:

Hilfreiche Bücher für die Selbstbehandlung:
Stumpf, Werner: Homöopathie, Der große GU-Ratgeber, ISBN 978-3-8338-1144-9
Bleul, Kreisberger; Riker: Die homöopathische Hausapotheke, ISBN 978-3-939749-03-5

Exemplarisch einige Bezugsquellen zur Studie „Klassisch-homöopathische Therapie bei Endometriose“: Zu bestellen bei Lehmanns media HeidelbergAmazon, Narayana-Verlag oder Sunrise-Versand. 

 

Weiterführende homöopathische Literatur finden Sie auch z.B. bei www.narayana-verlag.de und www.Sunrise-Versand.de.